Inhouse-Seminare als Impulsgeber für eine gute Arbeitsatmosphäre in der Altenpflege

Sehr geehrte Damen und Herren,

gesellschaftlich hat die außerfamiliäre Betreuung und Pflege von Senioren in den letzten Jahren immer stärker an Bedeutung gewonnen.

Sie engagieren sich mit Ihrer Einrichtung in diesem Bereich.

Leider ist auch der wirtschaftliche Druck in dieser Zeit immens angestiegen.

Es fällt allgemein auf, dass es selbst vom Grundsatz her motivierten und engagierten Mitarbeitern/innen zunehmend schwerer fällt, ihre Eigenmotivation zu erhalten.

Eine der Antworten von Einrichtungen wie der Ihren, dem zunehmenden Druck zu begegnen, sind die Initiativen hin zur Pflegeoptimierung.

Dies führt meist leider nicht zur Rückkehr der Mitarbeiter/innen aus der inneren Emigration, sondern verstärkt dieses Verhalten oft noch.

In manchen Einrichtungen haben sich Fluktuationstendenzen auch von verlässlichen und fachlich qualifizierten Mitarbeitern/innen durch diese notwendigen Optimierungsprozesse sogar erheblich verschärft.

Wir denken hier lässt sich durch eine atmosphärisch gute Umgangs- und Unterstützungskultur vieles auffangen.

Deshalb bieten wir für Sie und Ihre Mitarbeiter/innen Inhouse-Seminare an. Die Seminarangebote haben das Ziel, erfahrbar zu machen, dass Ressourcenknappheit, sowie innerer und äußerer Druck nicht in Gleichgültigkeit und Resignation münden müssen. Wir verstehen beides als Herausforderung, eigene Kräfte zu bündeln und gemeinsam mit Engagement und Freude kreative Lösungen zu entwickeln und zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Armbrust

Inhouse-Seminare in der Altenpflege

Für wen?

Das Angebot richtet sich an Leiter/innen, Mitarbeiter/innen, (Arbeits-) Teams, die neuen Mut schöpfen wollen.

Wie?

Unser Seminar hat sich bewährt im Rahmen von Stunden, verteilt auf 1 ½ Tage

Themen?

Mögliche Themenbereiche sind:

  • persönliche Befindlichkeit und Herausforderungen der Berufsrolle im Spannungsfeld
  • innerer und äußerer Stress der Mitarbeiter/innen
  • schwierige Situationen mit den älteren Menschen
  • schwierige Situationen im Team
  • Teamentwicklung
  • Organisationsentwicklung
  • Suchtfragen
  • Sex. Übergriffe und Zweideutigkeiten
  • Alter und Tod
Kosten?

900,00 Euro pauschal

Gesundheitsfördernde Kommunikation in der Altenpflege

Tagtäglich werden in der Altenhilfe alte Menschen mit Hingabe und Liebe gepflegt. Dankbar und froh nehmen sie diesen Dienst an. Pflege am Menschen ist auch Beziehungspflege. Wache Aufmerksamkeit und Einfühlung ist auf beiden Seiten nötig.

Die körperliche Pflege gewinnt an zusätzlicher Qualität, wenn sprachlicher Austausch sie ergänzt. Sprache kultiviert, baut Brücken, vermittelt und verbindet.

Solcherart erlebtes Verständnis und Vertrauen holt den Pflegedürftigen aus der Einsamkeit und aktiviert ihn, sich mitteilen zu wollen und das Beziehungsangebot anzunehmen und zu erwidern.

Das Seminar bietet Hilfe, mehr ins Bewusstsein und ins Alltagshandeln zu nehmen, wie wichtig die An-Sprache für die pflegebedürftigen Menschen ist.

Es führt in die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Sprache und Pflege ein. Schrittweise erkennen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Einfluss von Sprache auf die Qualität der Beziehung zu Pflegebedürftigen, Angehörigen und MitarbeiterInnen.

Die Pflegekräfte erleben an praktischen Fallbeispielen, wie wichtig eine angemessene Sprache in der täglichen Pflege ist und erarbeiten Möglichkeiten einer gesundheitsfördernden Kommunikation.

Inhalte des Tagesseminars:

Was verstehen wir unter gelingender Pflege?
Sprache und Pflegequalität
Sprache schafft Wirklichkeiten
Denken, Sprechen, Handeln in der Pflege
Sprache ist Grundlage des Menschseins
Sprache und Motivation in der Pflege
Sprache und Würde
Sprache und Zuhören

Tagesseminar, 2 x 3 Stunden, 2 ReferentInnen, Kosten: nach Absprache

Aktivieren und fördern

Grundlagen zur aktiven Gestaltung des Alltages der Heimbewohner

Wie können wir Menschen, die ihr Leben auf das Ende hin ausrichten, gewinnen, auch ihre letzte Lebensphase aktiv zu gestalten?

Wie können wir alte Menschen zu Biografiearbeit, zur Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Lebensgeschichte anregen?

Wie können wir sie dabei unterstützen, sich selbst mit ihrer augenblicklichen Situation und ihrer Geschichte anzunehmen?

Wie können wir dazu beitragen, dass die alten Menschen trotz zunehmender Einschränkungen die verbliebenen Ressourcen pflegen und nutzen?

Selbstannahme und Biografiearbeit
Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Lebensgeschichte
Psychologische Wirkung von Aktivierung
Ressourcen erkennen trotz vielfältiger Krankheitsbilder
Möglichkeiten und Chancen in der Aktivierung der Lebenskräfte
Keine Beschäftigung um der Beschäftigung willen, sondern kleine Herausforderungen, die sinnstiftend sind

Die TeilnehmerInnen lernen den Begriff «aktivierende Grundhaltung» zu be-greifen und erkennen, wie sie diese Haltung in ihrer beruflichen Tätigkeit bereits anwenden.

Anhand konkreter Situationen erweitern die TeilnehmerInnen ihre Möglichkeiten, «aktivierende Grundhaltung» in der Begegnung mit den HeimbewohnerInnen vermehrt und bewusster einfließen zu lassen.

Die TeilnehmerInnen erhalten Antworten auf ihre aktuellen Fragen und Anstösse zur Erweiterung ihres Angebots. Sie gewinnen Sicherheit in ihrer aktivierenden Aufgabe

Tagesseminar, 2 x 3 Stunden, 2 ReferentInnen, Kosten: nach Absprache

Kränkung im Berufsalltag

Ein Seminar für MitarbeiterInnen in Pflegeberufen

Ist das Kränkungspotential in helfenden Berufen höher als in anderen Berufen?

Fühlen wir uns in unserem Tun nicht genug gewürdigt, ungerechtfertigt kritisiert oder von KollegInnen abgelehnt?

Werden wir den Ansprüchen von Patienten, Angehörigen und anderen Berufen gerecht?

Können wir es überhaupt hören, wenn jemand Dankbarkeit und Wertschätzung vermittelt?

Durch den bewussteren Umgang mit Kränkungssituationen kann der berufliche und private Alltag zufriedener gestaltet werden.

Tagesseminar, 2 x 3 Stunden, 2 ReferentInnen, Kosten:nach Absprache

Der Tod naht

Unterstützung und Begleitung für das Pflegepersonal

Auf den Pflegestationen kommen Schwestern, Pfleger, Ärzte etc immer wieder mit lebensbegrenzenden Krankheiten oder dem nahenden Tod in Berührung. Oft fällt es schwer im gut durchorganisierten Alltagsrahmen den richtigen Weg und die richtige Haltung im Umgang mit sterbenden Menschen zu finden.

Wie gehe ich mit Todkranken um, deren Familienangehörigen die Wahrheit leugnen?

Wie gehe ich mit Menschen um, die sich mit aller Kraft gegen das Sterben wehren?

Mit welcher Haltung und mit welchen Gesten kann ich dem älteren Menschen eine Hilfe sein, der die Diagnose „Sterben“ erhalten hat?

Wie spreche ich mit dem älteren Menschen, dessen Leben zu Ende gut?

Welche Möglichkeiten der Verarbeitung und Gestaltung der eigenen Lebenssituation kann ich dem Menschen anbieten, damit er seine letzten Lebenstage bejahen kann?

Welche Haltung stärkt mich persönlich und damit auch mein Berufsrolle?

Diese und viele weitere Fragen beschäftigen alle Menschen, die in Gesundheitsberufen tätig sind, in ihrem Arbeitsalltag.

Ziel könnte sein, das Sterben im Heim gut einzubinden, damit das Sterben in Würde vollzogen werden kann.

Die Auseinandersetzung mit Grenzen und Abschiedsthemen benötigt dafür offene und kompetente MitarbeiterInnen. Gerne unterstützen wir Sie in Ihrer Einrichtung zu diesem Themenbereich. Hierzu erarbeiten wir gemeinsam Ideen und Hilfsmöglichkeiten, die im Altenheimalltag tatsächlich umsetzbar sind.

Wir bieten Institutionen Inhouse-Seminare an, unser Angebot richtet sich aber auch an Einzelpersonen oder Gruppen:

  • individuelle Fortbildungsveranstaltungen
  • Informationen über Trauerverhalten
  • Unterstützung im Berufsalltag
  • Sicherheit durch Information für den Umgang mit trauernden Männern und Frauen, unter Einbeziehung ihrer Familien
  • kreativen Umgang mit Symbolen und Ritualen
  • bereichernde, lebensbejahende persönliche und berufliche Aspekte
  • die Erarbeitung lebendiger und umfangreicher Unterrichtsinhalte
  • eine reichhaltige Buch- und Materialsammlung

Tagesseminar, 2 x 3 Stunden, 2 ReferentInnen, Kosten: nach Vereinbarung

Teamentwicklung als Führungsaufgabe

Ethik und Pflege - ein Muß?

In der Pflege wird von allen Seiten Qualität gefordert:
Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Qualitätsvereinbarungen, Zertifizierungsverfahren usw.

Den Begriff Ethik sucht man in der Literatur zum Thema Pflegequalität allerdings vergeblich. Es wird so getan, als hätte gute Pflege nichts mit Ethik zu tun. Dabei stellen sich den Pflegekräften vor Ort täglich ethische Fragen. In allen Arbeitsfeldern der Pflege sind moralische Konflikte zu bewältigen:

  • in der häuslichen Plege,
  • in der stationären Altenhilfe,
  • in Einrichtungen für pflegebedürftige behinderte Menschen,
  • in Krankenhäusern,
  • in Reha-Einrichtungen und Beratungsstellen.

Um moralische Konflikte im Pflegealltag sicher lösen zu können, brauchen Pflegekräfte ethische Maßstäbe und Kriterien. Pflegeethik stellt die nötigen Hilfen für verantwortliche Entscheidungen zur Verfügung. So können Pflegekräfte moralische Konflikte bewältigen und auch in schwierigen Situationen sicher handeln.

Die Fortbildung führt in die Zusammenhänge zwischen Pflegequalität und Ethik ein. Schrittweise eignen sich die Pflegekräfte verschiedene Möglichkeiten zur ethischen Entscheidungsfindung an und erproben sie an praktischen Fallbeispielen.

Tagesseminar, 2 x 3 Stunden, 2 ReferentInnen, Kosten: nach Vereinbarung