Joachim Armbrust, Gudrun Noll

Besser leiten mit Vertrauen

Die Kita-Leitung als verlässliche Größe für Kinder, Eltern und Team

Besser leiten mit Vertrauen - Joachim Armbrust - Buch Cover

1. Auflage
Köln, 2016
244 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-556-06963-9

Carl Link Verlag (Wolters Kluwer)
EUR 29,95 (DE)

Amazon: Besser leiten mit Vertrauen

Inhalt

Vertrauen bildet die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Kita-Alltag: Während Eltern ihr Kind in sichere Hände geben möchten, vertrauen Kinder Erzieherinnen oft sehr persönliche familiäre Angelegenheiten an. Ein vertrauensvoll geführtes Team verlangt Authentizität und Glaubwürdigkeit im eigenen täglichen Handeln der Leitung. Und wenn doch was schiefgeht – wie schaffen Sie aus Misstrauen und Vertrauensbrüchen eine verbindliche und zuverlässige Beziehung?

Die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Bezugsgruppen fordern situationsorientierte Prozesse und Maßnahmen. Dieses Buch begleitet Sie als Leitung beim Aufbau und bei der Pflege eines Vertrauensfeldes für Ihre tägliche Arbeit mit Kindern, Eltern und Kolleginnen.

Nah am Alltagsgeschehen und praxisorientiert geschrieben, erläutern typische Beziehungssituationen in der Kita das schwer greifbare Thema Vertrauen. Konkrete Handlungshinweise, Arbeitshilfen und Leitfäden unterstützen zusätzlich die Umsetzung der theoretischen Ansätze.

  • Wie wächst Vertrauen im Kind?
  • Finden, Bilden, Stärken - das Selbstbild der Leitung
  • Misstrauen in Vertrauen wandeln
  • Kita-Kultur und Kita-Werte im täglichen Handeln verkörpern
Besser leiten mit Vertrauen - Karikatur von Wolfgang Horsch


Mit Karikaturen von Wolfgang Horsch

Neuauflage in Österreich

Besser leiten mit Vertrauen

Die Kindergartenleitung als verlässliche Größe für Kinder, Eltern und Team

Besser leiten mit Vertrauen - Joachim Armbrust - Neuauflage Österreich - Buch Cover

Neuerscheinung 1. Auflage
Wien, 2016
244 Seiten, kartoniert
ISBN: 978-3-556-07118-2

KiTa aktuell / Wolters Kluwer

Vorwort von Jan-Uwe Rogge

Leitungskräfte in Kindertagesstätten oder im Hort arbeiten in einem komplexen Spannungsfeld. Sie sind vielfältigen Anforderungen ausgesetzt. Und nicht selten wird aus dem Leiten ein Leiden.

Das Buch von Joachim Armbrust und Gudrun Noll vermittelt vielfältige Eindrücke. Aber ihre Überlegungen bleiben nicht beim "Jammern" stehen, es gibt vielmehr wertvolle Hinweise. Wie der strapaziöse Arbeitsalltag angemessen zu organisieren und zu gestalten ist, ohne dass man als Erzieherpersönlichkeit auf der Strecke bleibt, man sich zerreißt oder zerrissen wird. Die Gefahren sind immens – vor allem dann, wenn man es allen anderen recht machen will.

Diese sich selbst aufgebende Haltung lässt sich in der alltäglichen Arbeit mit Kindern, den elterlichen Ansprüchen, dem Team oder auch den Trägern eben nicht umsetzen. Armbrust und Noll verändern hier die Perspektive. Statt ununterbrochen auf das Umfeld – wie ein Kaninchen vor der Schlange – zu starren, um sich dort Bestätigung für sein Tun zu holen, geht es den Autoren um eine Wertschätzung der Leitungskräfte. Nur wenn es denen gut geht, sie sich in ihrer Haut wohlfühlen, dann geht es der Einrichtung mit all ihren Beteiligten gut – so könnte das Credo der Autoren lauten. Deshalb steht eine Persönlichkeitsbildung im Zentrum ihrer hilfreichen Überlegungen.

Zentral sind dabei zwei Begriffe: Vorbild und Vertrauen. Erziehung sei Vorbild und Liebe – so haben es einst Pestalozzi und Fröbel prägnant formuliert. Mit Vorbild haben sie Vorleben gemeint und nicht ein der pädagogischen Realität entrücktes, abstraktes Ideal, das eher entmutigt und abschreckt. Und unter Liebe haben sie Selbst-Liebe verstanden – unter der Überschrift: Sorge gut für dich. Denn nur wer gut für sich sorgt, der kann für andere sorgen – für die Kinder, für die Eltern, für sein Team. Im Vertrauen ist das Zutrauen enthalten: Ich traue mir die Aufgabe zu, weil ich um meine Kompetenzen, weil ich um meine Stärken weiß. Vor allem: Ich vergleiche mich nicht mit anderen Leitungskräften. Solch Vergleiche schwächen, weil sie den Fokus auf das legen, was man nicht kann. Wenn man sich selber vertraut, sich selber etwas zutraut, dann kann man zugleich den Kindern, den Eltern und den Mitarbeitern vertrauen, ihnen etwas zutrauen. Dann stellt sich Leitungsarbeit nicht als Einbahnstraße dar, dann gibt man nicht nur, sondern bekommt auch etwas. Dann verwandelt sich das personale Umfeld in Geschenke, die beglückende Augenblicke und Momente enthalten.

Wie das aussehen kann, dafür enthält das Buch zahlreiche Anregungen. Man kann es mit einer Landkarte vergleichen, die Vorschläge für verschiedene Wege macht. Nur gehen muss man eben alleine. Und weil das manchmal langweilig ist, geht es sich in der Gruppe besser.

Deshalb: Die Veröffentlichung kann die Grundlage für Fortbildungsangebote sein, um das Selbstbild von Leitungskräften zu stabilisieren, es zeigt, wie man leiten kann, ohne zu leiden.

Jan-Uwe Rogge

Rezensionen

Buchtipp für Kita-Leitungen
vom 19. Januar 2016 auf kinderzeit.de

Rezension von Michael Lehmann-Pape
vom 22. März 2016 auf info-sozial.de

Rezension von Martha Damaschek
vom 5. Dezember 2016 auf socialnet.de

Buchbesprechungen von Armin Krenz
Mai 2016, in KiTa aktuell HRS und NRW

Artikel

Eine Kultur des Vertrauens
Beitrag von Joachim Armbrust auf Seite 21-25 in kinderleicht, der Zeitschrift für engagierte Erzieherinnen und Erzieher (Ausgabe 3/16)

Interview zum Buch: Besser leiten mit Vertrauen
mit Joachim Armbrust in kita aktuell 03/2017 Bayern