Klangraum, Klänge, Klangtherapie und initiiertes Heilwerden

Klang berührt den ganzen Menschen. Selbst 'zu erklingen' erzeugt Resonanz in uns und in anderen Menschen. Dadurch entsteht Verbindung, Verbundenheit und damit Kontakt. Im Kontakt zu uns selbst und zu Anderen wird Wachstum möglich. Spielerisch öffnet Klang - ob mit den Klangschalen, dem Monochord oder beim Heilsamen Singen - auf vielfältige Weise Räume und Wege. Klang kann dabei unter Anderem genutzt werden, um zu sich selbst zu kommen, sein Spürbewusstsein zu wecken, sich mit seinem Wesenston zu verbinden, um zur Entspannung zu kommen und Kraft zu tanken.

Klangschalen - Joachim Armbrust und Sandra Rose - Klang und Begleitung
Klang und Begleitung

Im Klang-Heil-Raum wirst Du begleitet in Seinsebenen jenseits Deines Verstands. Klangschalen öffnen mit Ihrer Klangfrequenz und ihren vielfältigen Tonebenen, die sich zu einem Klangteppich zusammenfinden und in den Raum hinein schwingen, Raum für eine tiefe, innere Erfahrung.
Klang berührt unsere Herzen mit ungeheurer Sanftheit und lädt uns ein, in Resonanz zu gehen und uns selbst ins Schwingen kommen zu lassen. Er öffnet Blockaden, verflüssigt aufgestaute Kräfte und bringt die Energien ins Fließen. Wenn wir uns ihm anvertrauen, löst er Trauer und Schmerz aus, die wir in uns aufgestaut haben, er kann aber auch Freude und Glück aus uns heraus erstrahlen lassen.

Wenn wir uns von ihm führen lassen, bringt er uns und unser Wesen zum Leuchten. Die Klangschalen und die heilsamen Lieder, als Mantra gesungen, öffnen archaische Räume in uns und erinnern uns in der Tiefe unseres Seins an unseren Ursprung und unsere Göttlichkeit.

Eingetaucht in diese Klangwelten entsteht Raum, Deine wahren Impulse wahrzunehmen, ihnen zu vertrauen und Ausdruck zu verleihen. Du kommst in unmittelbaren Kontakt mit Dir selbst, nimmst Dich, Deinen Körper, Deine Gefühle intensiv wahr, begegnest Deinen Mustern und selbstauferlegten Grenzen und öffnest die Tore zu den in Dir noch schlummernden Potenzialen und Fähigkeiten. Du lässt Deinen Körper in freien Bewegungen zu Dir sprechen und gibst Dir die Erlaubnis Deine Stimme zur Entfaltung zu bringen, sie zu befreien von alten Ängsten und Glaubenssätzen, und sie selbstverständlich zum Klingen zu bringen.
Durch tieferes Verstehen Deines Wesens und Deines bisherigen Weges erfährst Du Dich neu, verbunden mit Dir, Deiner Kraft und Selbstbestimmung und innerem Frieden.

„Ich durfte durch die heilvollen Klänge der Klangschalen auf meinem Körper und in meinem Feld, die ganz sicher nicht von dieser Welt stammen, eine unbeschreiblich tiefe Heilung und nie dagewesenen Frieden empfangen“.

Melanie Z.

Die Klangschalen öffnen mit dem Klangraum, den sie sich entfalten lassen, die Wahrnehmung für etwas, was dem Sprechen und Nachdenken verschlossen bleibt. Kein Lebensausdruck wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief wie die Schwingungen, die Klänge in uns auslösen, eben weil keiner sonst uns das Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lässt.

„Stille, die die ganze Weite in sich hat
und an die Ohren weht,
so, als wäre ihre andere Seite
der Gesang, dem keiner widersteht.“

Rainer Maria Rilke

„Klänge und Töne eröffnen uns, Zeuge des Überweltlichen zu sein in der Welt. Sie bauen mit uns als Resonanzkörper eine Brücke zum Jenseitigen, zu dem Nichtbenennbaren, aus dem wir uns nähren. Sie schaffen das, was wir Transzendenz nennen, das, was hinüberführt, was uns diese anderen Bereiche zugänglich macht. Und da können Klänge und Töne vielleicht sogar besser als alle anderen Ausdrucksformen eine Brücke bauen, weil sie nicht so sehr an das Mentale appellieren, sondern den gesamten Menschen erfassen und öffnen können.“

Mit den Klängen klingen ist kein Zustand, sondern ein inneres, waches Tätig sein, das unsere innere Stimme, die oft genug ungehört bleibt, emporhebt und uns über unser Gewordensein hinaushebt. Von den Klängen ermutigt, erfahren wir gelebte Spiritualität.

Auch die Naturwissenschaft stimmt darin überein: Der ganze Kosmos schwingt, alles ist Bewegung, ist Vibration und damit tönender Klang. Das abendländische Denken ist damit wieder da angekommen, wo die Betrachtungen über Klänge ihren Ausgang nahmen: im Fernen Osten. Nada Brahma – die Welt ist Klang, hieß es bereits vor Tausenden von Jahren in den altindischen Weisheitsschriften.

„Jedes Wesen, das lebt, kommt in die äußere Welt und kehrt einmal dorthin zurück, woher es kam, so wie jeder Ton in den Ozean des Klanges zurückkehrt. Auch der Unterton unseres Daseins mündet allmählich in diesen allumfassenden Ozean ein. Dieser Ton ist immer und wird immer sein. Wer das Geheimnis dieses Tones kennt, kennt das Mysterium des Weltalls.“

Hazrat Inyat Khan

In Indien wird dieser Ton „anahat“ genannt: der unbegrenzte Ton. Und in Tibet heißt es, das gesamte Universum sei aus der Ursilbe „Om“ entstanden, die immer wieder neu „Es werde“ spricht. Jede Musik sei letztlich eine Variation dieses einen Urtons – eine Einsicht, die fernöstliche Weisheitslehren und westliche Künstler verbindet:

„Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“

Joseph von Eichendorf

Und so erfahren auch wir als Begleiter und Begleiterin die entzündende und erstrahlende Wirkkraft dessen, was Klang in einem Menschen bewirken kann und wie beglückt und beseelt er sich danach oft eins mit sich selbst fühlt.

Klang erinnert uns an unseren Urzustand, an unseren Ur-Ton und wirkt damit ohne weiteres Zutun heilend. Wenn der Klang dann auch noch geführt wird in Regionen, die seines Klanges besonders bedürfen, dann entstehen oftmals wunder-volle Augenblicke, die uns über uns selbst hinausheben und uns mit der Ewigkeit verbinden.

Klangtherapie ist also die durch Erfahrung gelernte Kunst, die Klänge vorausahnend wissend, wo sie gebraucht werden, einzusetzen.

Sandra Rose & Joachim Armbrust